Gold: Von Olympia ins Portfolio

Zentralbanken als Treiber hinter dem Goldpreis

Die Olympischen Spiele von Paris sind noch präsent und mit ihnen die Vergabe der Goldmedaillen an die Siegerinnen und Sieger in den olympischen Disziplinen. Gold steht seit Menschengedenken für Beständigkeit und Werthaltigkeit – und hat nicht umsonst einen Platz in den Depots vieler Anleger. Dort war gerade in den vergangen Wochen Bewegung zu verzeichnen. Warum? Die Anleger suchen einen sicheren Hafen. Dass Gold in diesem Jahr so zulegen konnte, hat daher nicht zuletzt mit den anhaltenden geopolitischen Unsicherheiten zu tun.

Aber nicht nur. Es gibt auch andere Faktoren, die zur Entwicklung des Goldpreises beigetragen haben. Wenn man nach Gründen für den Anstieg des Goldkurses sucht, muss man etwa auch bei den Zentralbanken suchen, die ihre Goldreserven aufgestockt haben. So sind im zweiten Quartal dieses Jahres die Netto-Goldkäufe der Notenbanken im Vergleich zum Vorjahr um 6 Prozent gestiegen. Einen spannenden Einblick gibt hier die vom World Gold Council veröffentlichte Umfrage Central Bank Gold Reserves Survey. Der aktuellen Ausgabe zufolge sind die Aussichten für Gold als Reservewährung so positiv wie seit Jahren nicht mehr. Ganze 81 Prozent der befragten Zentralbanker erwarten demnach einen Anstieg der weltweiten Goldbestände in den nächsten zwölf Monaten. Und 29 Prozent erwägen, ihre eigenen Goldreserven zu erhöhen.

Für uns unterstreichen diese Zahlen die wachsende Bedeutung von Gold im internationalen Finanzsystem. Das Zinsniveau, Inflationssorgen und geopolitische Instabilität sind die drei meistgenannten Faktoren, wenn es um die Entscheidung über die Verwaltung der Goldreserven geht. Das Sentiment der Notenbanken spricht eine klare Sprache und dürfte auch in Zukunft die Goldpreisentwicklung stützen. Um für ein ausgewogenes Verhältnis von Chancen und Risiken zu sorgen, ist eine strategische Beimischung von Gold im Portfolio daher weiterhin gerechtfertigt und empfehlenswert.

Simon Hofmann

Simon Hofmann

Mitarbeiter Asset Management. Nach seinem Studium der Wirtschaftswissenschaften trat er 2020 in die Fürst Fugger Privatbank ein. Er ist Mitglied des Anlagegremiums der nachhaltigen ETF-Vermögensverwaltung und Teil des Managementgremiums des FFPB Dividenden Select und FFPB Dividenden ESG.

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