für die Woche vom 25. – 29. Januar 2021
DAX
Die Angst vor einer sich ausweitenden Mutation des Corona-Virus und die sehr schleppend anlaufende Impftätigkeit haben den Anlegern die Laune verdorben. Der DAX ging bei 13.874 Punkten am Freitag aus dem Handel. Trotz des leichten Anstiegs gegenüber der Vorwoche verharrt der deutsche Standardwerteindex innerhalb seiner derzeit vorherrschenden Seitwärtsrange zwischen 13.600 und 14.100 Punkten. Obwohl der DAX heute mit leichten Gewinnen startet, gehen wir nicht von einem Ende des Seitwärtstrends aus. Bereits bei 13.940 Punkten stößt der DAX auf einen ersten Widerstand. Oberhalb davon rückt der Bereich 14.025/14.050 Punkten ins Visier. Der Bereich 13.875/13.850 Punkten wirkt hingegen stützend, ebenso wie 13.805/13.800. Unterhalb der Marke von 13.800 Punkten würde der DAX bis zum Freitagstief bei 13.744 Punkten abrutschen, darunter würden sich die Verluste bis an die 38-Tage-Linie bei 13.596 Punkten ausweiten.
Euro Stoxx 50
Der Euro Stoxx 50 ging am Freitag mit einem Punktestand von 3.602 Punkten aus dem Handel und blieb auf Wochensicht nahezu unverändert. Aus technischer Perspektive schreitet die Konsolidierungsbewegung weiter voran und konnte weiterhin die wichtige Marke bei ca. 3.600 Punkten halten. Der Trend bleibt in dieser Woche noch intakt, sodass sich nach einer gewissen Stabilisierung, in der der Schwankungskorridor weiter zusammenlief, ein Kursanstieg andeuten könnte. Einen ersten Widerstand nach oben stellt das obere Bollinger-Band bei ca. 3.660 Punkten dar. Die 38-Tage-Linie bei 3.560 Punkten sowie das untere Bollinger-Band bei 3.540 Punkten bilden bei Kursrückschlägen einen soliden Widerstandsbereich. Die schwächelnde Marktbreite könnte ein Indiz dafür sein, dass dieser Widerstandsbereich getestet werden könnte. Der vorbörsliche Futures-Handel signalisiert einen freundlichen Wochenstart an den europäischen Börsen. Mit Blick auf die neue Woche findet die Fed Sitzung am Mittwoch sowie die Berichtssaison größere Beachtung.
Dow Jones Industrial
Der Dow Jones legte in der vergangenen Woche um 0,6 %. Er schloss bei 30.997 Punkten. Die Woche stand im Zeichen der FANG-Aktien, also der großen Technologiekonzerne, die sich überdurchschnittlich entwickelten. Zyklische Aktien aus den Sektoren Energie, Finanzen und Basisrohstoffe konsolidierten gegen den Trend. Am Donnerstag konnte der Dow Jones ein neues Intraday-Allzeithoch erreichen, dieses zunächst jedoch nicht halten und er schloss knapp unter der 31.000-er Marke. Auch die aktuelle Woche wird im Zeichen der Berichtssaison stehen, was erneut für positive Impulse führen und für ein frisches Allzeithoch sorgen kann. Aus unserer Sicht erscheinen die US-Märkte zusehends überhitzt, so dass wir das Aufwärtspotenzial als begrenzt erachten. Das Momentum hat sich bereits seit Ende November, als der Dow Jones erstmals die 30.000-er Marke übersprang, abgeschwächt. Eine Konsolidierung könnte zunächst bis in den Bereich von 29.200 Punkten führen (Verlaufshoch von Anfang September 2020) und im weiteren Verlauf bis in den Bereich von 28.495 Punkten führen, dort wurde Anfang November ein Gap eröffnet.
Bund-Future
Der Bund-Future notiert aktuell bei 177,19 %-Punkten. In den letzten Tagen profitierte der Bund-Future von der Zunahme der Risikoaversion der Investoren. Das Auftauchen neuer Virus-Mutationen ließen die Investoren an einer baldigen Erholung der Konjunktur zweifeln. Technisch bleibt der derzeit vorherrschende Abwärtstrend weiter bestehen. Erst oberhalb von 177,73 %-Punkten würde sich das Chartbild bessern. Die technischen Indikatoren bieten keine Hinweise über einen möglichen Richtungswechsel.
Einschätzung
Aktuell belastet das Auftauchen von Virus-Mutationen das Geschehen an den Kapitalmärkten. Wir gehen von einem Anhalten der Seitwärtsbewegung aus. Erst im März dürften sich die Märkte neu ausrichten und wir mehr Klarheit über die weitere Tendenz bekommen.
Stand: 25. Januar 2021 – Bitte beachten Sie unsere rechtlichen Hinweise.