Fürst Fugger Privatbank weiter auf Wachstumspfad
Die Fürst Fugger Privatbank konnte auch im Jahr 2018 ein Gewinnwachstum vermelden. Das geht aus den Jahresbilanzzahlen für das Geschäftsjahr 2018 hervor, die wir am 01.08.2019 veröffentlicht haben.
Die Bank kontrolliert mit sechs Private Banking Niederlassungen und 315 angeschlossenen Vermittlern im Haftungsdach insgesamt 5,7 Milliarden Euro. 2018 erwirtschafteten wir einen Gewinn von 4,6 Millionen Euro. Im Vorjahr konnte ein Jahresüberschuss in Höhe von 4,2 Millionen Euro erzielt werden. Damit erzielten wir trotz des schwierigen Aktienmarktumfeldes im Jahr 2018 ein Ergebniswachstum von 9,6 %. Die Eigenkapitalrendite nach Steuern lag bei 10,4 %. Das gute Ergebnis gegen den allgemeinen Branchentrend führt unser Vorsitzende des Vorstandes, Dr. Martin Fritz, vor allem auf den starken Fokus auf das Vermögensverwaltungsgeschäft zurück. Anders als viele Konkurrenten habe die Bank außerdem frühzeitig den Fokus auf individuelle Vermögensverwaltungslösungen gelegt und so bewusst dem Branchentrend nach Vereinheitlichung und Standardisierung nicht mitgemacht.
Bei uns sind Privatkundenberater, keine Produktverkäufer, sondern Portfoliomanager mit eigenen Entscheidungsbefugnissen und breiten Handlungsspielräumen beim Mandatsmanagement. Dadurch können wir individuelle Lösungen anbieten, die wirklich auf den Kunden zugeschnitten sind. Das stärkt die Akzeptanz bei Beratern und Kunden gleichermaßen.
Dieses Geschäftsmodell erfordert jedoch ein engmaschiges Risikocontrolling, denn nur dadurch wird sichergestellt, dass der hohe Individualisierungsgrad und die Freiheiten, die den Beratern gewährt werden, nicht zu einer Gefahr werden. Unsere Risikocontrolling-Instrumente stellen sicher, dass wir trotz der hohen Individualisierungstiefe stets den Überblick über die Risiken haben. Hilfreich ist hier die Digitalisierung, die bei der Fürst Fugger Privatbank nicht erst seit 2017 ein Thema ist. Trotz der hohen Wachstumsraten hat sich die Anzahl unserer Mitarbeiter vor allem im Back Office Bereich seit 2012 nicht erhöht. Das ist nur deshalb möglich gewesen, weil wir bereits frühzeitig auf Themen wie Automatisierung und Digitalisierung gesetzt haben.
Dennoch planen wir für die Zukunft mit einem Aufbau der Berateranzahl. Der absehbare demographische Wandel und die soliden Wachstumszahlen sind Grund genug, über einen Personalaufbau im Bereich der Privatkundenberatung nachzudenken.
Für dieses Jahr sehen wir einen Gewinn, der nochmals über dem des Jahrs 2018 liegen wird. Sofern keine stärkeren Verwerfungen an den Finanzmärkten auf der Zielgeraden zum Jahresende auftauchen, gehen wir von einer soliden, zweistelligen Steigerungsrate aus. Auch in den nächsten Jahren wollen wir weiter wachsen. Derzeit befinden wir uns in Kooperationsverhandlungen mit zwei Raiffeisenbanken, die erwägen, zusätzlich zu den Produkten aus dem Genossenschaftlichen Verbund die Vermögensverwaltung der Fürst Fugger Privatbank anzubieten.