Mit dieser Aussage verbunden ist der scheidende EZB Präsident Mario Draghi. Nach acht Jahren endet die Amtszeit des vieldiskutierten EZB Präsidenten. Heute leitete er die letzte Sitzung des Rates der Europäischen Zentralbank. Und auch beim letzten Zinstreffen bleibt Mario Draghi der Politik des billigen Geldes treu und belässt den Leitzins im Euroraum bei null Prozent. Bereits seit März 2016 liegt der Leitzins auf diesem Rekordtief. Die schon seit Jahren negativen Einlagenzinsen für Banken wurde heute noch einmal um 0,1 Prozentpunkte auf minus 0,5 Prozent gesenkt. Die Angst der Sparer wächst, dass die Banken nun die Negativzinsen an ihre Kunden weitergeben werden.
Gerade aus Deutschland musste sich Draghi in den letzten Jahren den Vorwurf gefallen lassen, dass er schon durch die Negativzinsen deutsche Sparer arm mache. Sollten die Banken die Negativzinsen weitergeben, steigt die Belastung für die Sparer noch weiter.
Die neue EZB Chefin, die Französin Christine Lagarde, wird zum 1. November 2019 Draghis Nachfolge antreten. Bereits bekannt ist, dass sie Draghis finanzpolitische Richtung fortführen wird.