Die private Konsumwelle rollt

Aktien bleiben attraktiv

Während des Lockdowns war eine Reihe von Ausgaben einfach weggefallen und es wurde daher gezwungenermaßen viel gespart. Christoph Mertens, Mitglied des Managementgremiums des FFPB Dividenden Select der Fürst Fugger Privatbank, geht davon aus, dass sich das nun ändern wird: „Wir stehen am Beginn einer privaten Konsumwelle, wobei Restaurantbesuche und Urlaubsreisen bei vielen Menschen an erster Stelle stehen dürften.“

Davon würden zahlreiche Unternehmen profitieren, die so in den nächsten Quartalen ihre Gewinne kontinuierlich steigern könnten. Dies wiederum sieht Mertens als Grundstein für weiter positive Aktienmärkte und tendenziell für anhaltenden Aufschwung.

„Wo Aufschwung ist, da sind auch Risiken – und so auch diesmal“, meint er jedoch. Die jüngst intensiv geführte Debatte über stark steigende Inflationsraten sei das erste Beispiel dafür und weitere würden folgen.

Mertens warnt daher: „Anleger dürfen sich nicht von der Realität überraschen lassen.“ In den letzten Jahren hätten sie von teilweise überdurchschnittlichen Aktienmarktentwicklungen profitiert, diese würden sich aber wieder an den langfristigen Durchschnitt annähern. Insbesondere dämpft er Erwartungen an eine Rückkehr der Zinsen: „Selbst wenn die Zinsen temporär wieder etwas ansteigen, ist ihr absolutes Niveau für die meisten Anleger nicht verlockend, denn abzüglich der Inflationsrate ist der Realzins weiter negativ.“

Was bedeutet das für die Depots der Anleger?

„Auch wenn die Zinsen steigen, bleiben Aktien gegenüber anderen Anlageklassen nachhaltig attraktiv“, so Christoph Mertens. Sie böten einen klassischen Schutz vor Inflation und versprächen bei guter Auswahl langfristigen Vermögenszuwachs. Allerdings rät er dazu ein größeres Augenmerk auf die Auswahlkriterien zu legen: „Die Qualität der Unternehmen ist entscheidend. Gesucht sind vor allem zukunftsfähige Geschäftsmodelle mit niedriger Verschuldungsquote.“

Christoph Mertens

Christoph Mertens

Der Portfoliomanager ist nach seiner Tätigkeit im Vermögensmanagement für Firmenkunden in einem anderen Institut und seinem Studium der Bankbetriebslehre seit 2011 für die Fürst Fugger Privatbank tätig. In der Niederlassung Köln ist er verantwortlich für das Management von Spezialfonds und Vermögensverwaltungen für Pensionskassen, Family Offices, Arbeitgeberverbände, Spendenorganisationen, Stiftungen und Unternehmen. Außerdem ist er Teil des Managementgremiums der klassischen Vermögensverwaltung.

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