Wie wählen wir aus?
Der Investmentprozess wird prinzipiell durch die Investmentphilosophie der Fürst Fugger Privatbank begründet. Produktunabhängigkeit und Objektivität sind dabei die obersten Prämissen. Die Investmentphilosophie beruht auf den theoretischen sowie empirischen Erfahrungen an den Kapitalmärkten und erfolgt in sieben Schritten:
- Strategische Asset Allocation (SAA)
Die SAA eines Produktes ist die produktspezifische Gewichtung der Assetklassen unter Beachtung:
– der definierten oder vorgegebenen Produkt-Risikoklassen,
– der für das Produkt festgelegten Anlagegrenzen und
– evtl. festgelegter Benchmarks. - Taktische Asset Allocation (Marktmeinung) (TAA)
Die TAA ist die in den gemangten Portfolios konkret umgesetzte Gewichtung der Regionen, Branchen, Themen und Währungen unter Beachtung der Markteinschätzung der Mitarbeiter Fondsmanagement. TAA ist damit die Anpassung der SAA an diese Marktmeinung. Die Markteinschätzung entwickelt sich in einem mehrstufigen permanent rollierenden Prozess, der auf interne und externe Research-Tools fußt. - Fondsauswahl (Fonds- und ETF-Research)
Die Fondsauswahl erfolgt nach quantitativen und qualitativen Kriterien. Der quantitative Auswahlprozess erfolgt auf Basis der Datenbank Morningstar. Ziel ist es, aus dem Angebot an Investmentfonds die jeweils vielversprechendsten Fonds nach Risiko- und Renditegesichtspunkten herauszufiltern. Der qualitative Auswahlprozess erfolgt auf 2 Ebenen: Einmal die qualitativen Bewertungsebenen auf Ebene des Fonds (z. B. durch Gespräche mit dem Portfoliomanagement), zum anderen die qualitativen Bewertungskriterien auf Ebene der Fondsgesellschaft. - Investmententscheidungen und ihre Dokumentation
Als Ergebnis der vorgenannten Stufen 1-3 erfolgen konkrete Investmententscheidungen. Sie wiederum münden in die Erteilung von Aufträgen im Rahmen einer Finanzportfolioverwaltung oder in einer Empfehlung im Rahmen der Anlageberatung. - Plausibilitäts- und Risikokontrolle (auf Ebene der Dachfonds bzw. FondsVVs)
Es findet eine ständige Kontrolle der nach Risiko- und Renditegesichtspunkten optimalen Portfoliozusammenstellung statt. Depotcontrolling (auf Ebene der Dachfonds bzw. Fonds-VVs), Plausibilitätskontrolle und Depot-Controlling greifen ineinander über und werden auf Basis der gleichen Morningstar-Auswertungen analysiert. - Risikomanagement
Zur Bestimmung des Gesamtrisikos verwenden wir die u. a. das relative VaR, bei der es sich um ein im Finanzsektor weit verbreitetes Maß zur Messung des Risikos eines bestimmten Portfolios mit Vermögenswerten handelt.