Kommentar

Wenn die Sonne schön scheint, wird das Wetter wieder wärmer…

Die Sonne hat im ersten Halbjahr auf die Börsen geschienen. Fast alle Assetklassen haben Freude gemacht. Trotz aller Unkenrufe zum Jahresanfang, konnten die Rückgänge aus 2018 mehr als aufgeholt werden. Man musste nur dabei sein.

Trotzdem haben sich strukturelle Veränderungen verschärft. Der Negativzins hat sich in Europa etabliert. Inzwischen haben selbst 20-jährige Bundesanleihen eine Negativrendite. Ich kann mir durchaus vorstellen, dass nach der Ankündigung des Herrn Draghi die Leitzinsen noch weiter in Richtung minus 0,75 % gesenkt werden. Die Schweiz und Dänemark sind schon länger dort. Die damit einhergehende Enteignung zieht weitere Kreise. Bitte beachten Sie, dass ich nur die Welt beschreibe. Die Alternativen im festverzinslichen Bereich werden immer seltener. Daher wohl dem, der die Weichen zu Alternativen gestellt hat.

Auch im Aktienbereich haben sich die Welten verschoben. Das Wachstum findet heutzutage auf anderen Kontinenten statt. Deutschland und Europa fallen bei der Gewinndynamik der Unternehmen weiter zurück. Daher war es nur konsequent, schon vor Jahren die Internationalisierung der Portfolios konsequent voranzubringen. Die Unsicherheit in unseren Kernindustrien wird sich ebenfalls bis auf Weiteres fortsetzen.

So sichern wir die schönen Ergebnisse aus dem ersten Halbjahr durch defensivere Vorgehensweise ab. Noch ist nicht entschieden, wer den größeren Einfluss hat: Die sich abschwächenden Konjunkturzahlen oder die Ankündigung der EZB, die Märkte mit noch mehr Liquidität zu fluten.

Wir beobachten weiter vorsichtig über die Sommermonate hinweg, wer gewinnt.
Stand: 08. Juli 2019

Baum

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