Zu Besuch in der Alten Pinakothek
Anthonis van Dyck – in ganz Europa wurde er gefeiert für seine Porträts von Fürsten, Feldherren, Künstlern und Schönheiten seiner Zeit. Sie alle wurden von ihm unvergleichlich lebendig und zugleich repräsentativ verewigt. Doch der Weg zum Ruhm war kein einfacher: Seine künstlerischen Anfänge standen im Zeichen des berühmten Peter Paul Rubens, dem gleichermaßen bewunderten wie fast übermächtigen Vorbild, das seine frühen Historienbilder prägte. Erst in Italien, unter dem Einfluss der venezianischen Malerei von Tizian und Tintoretto, fand er seinen eigenen Weg.
Kunden unseres Hauses führte Frau Dr. Brigitte Ulsess durch die Ausstellung und brachte ihnen eine Künstlerpersönlichkeit nahe, die auf der Suche war, im Ringen mit der eigenen Kreativität und den künstlerischen Zielen. Die intensive Auseinandersetzung mit den Vorbildern führte letztlich von der Historien- zur Porträtmalerei, mit der Van Dyck zu einem der bekanntesten und gefragtesten Maler seiner Zeit aufstieg.
Über 100 Exponate können noch bis 2. Februar 2020 in der Alten Pinakothek in München besichtigt werden.
© KBC Art Collection Belgium, Museum Snijders&Rockox House, Antwerpen
© Bayerische Staatsgemäldesammlungen, Foto: Haydar Koyupinar