Tech-Titel im Schatten von Nvidia: Adobe – innovativ und profitabel

Stabilität und Wachstum mit KI und Daten trotz wachsender Konkurrenz

Als Adobe 1990 drei Jahre nach Gründung und der ersten Adobe Illustrator-Version das bahnbrechende Programm Photoshop auf den Markt brachte, war dies eine Revolution für die digitale Bildbearbeitung. Heute ist Adobe ein globaler Marktführer in der Entwicklung von Kreativsoftware und Cloud-Lösungen – und dabei nie stehengeblieben. Adobe hat sich in den letzten Jahren stark auf die Nutzung von Daten fokussiert. Das Ziel ist, den Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) zu optimieren und auch für breitere Zielgruppen personalisierte digitale Erlebnisse zu schaffen. So hat das Unternehmen im März 2023 mit Adobe Firefly eine weitere Innovation veröffentlicht. In die Adobe Creative Cloud integriert gibt sie Nutzern die Möglichkeit, KI-basierte Inhalte zu erstellen, zu bearbeiten und zu verbessern.

Diese Ausrichtung kommt gut an. Wie gut, das spiegeln die Kennzahlen des Unternehmens: Adobe erreicht ein stetiges hohes Umsatzwachstum, generiert hohe Cashflows, ist frei von Nettoschulden und dabei hochprofitabel. Die Bruttomarge liegt seit 2017 über 70 % und die EBIT-Marge bei rund 30 %.

Am 12. September wird Adobe die Quartalszahlen veröffentlichen. Nach den zuletzt erfreulichen Zahlen liegt die Messlatte nun hoch. 23 Analysten haben ihre Erwartungen an das Ergebnis pro Aktie und den Umsatz angehoben und nur drei haben sie gesenkt. Für das aktuelle Quartal erwartet der Markt ein Ergebnis pro Aktie von 4,54 US-Dollar und einen Umsatz von 5,37 Mrd. US-Dollar. Im Vergleich zum Vorjahr entspräche dies einem Wachstum von 46,80 % beim Ergebnis pro Aktie und 9,90 % beim Umsatz. Da liegt es nahe, dass dieses Wachstum auch Skepsis weckt. Die ist jedoch unbegründet. Anfang 2024 waren die Aktionäre nervös, ob Adobe die Marktstellung bei weiter wachsender Konkurrenz halten kann. In der Folge ist die Bewertung weit unter den 5-jährigen und 10-jährigen Durchschnitt gerutscht. Daraus haben sich wunderbare Einstiegsmöglichkeiten ergeben.

Wir sind überzeugt, dass Adobe seine Marktstellung behaupten wird: Adobe ist für uns eines der aussichtsreichsten und qualitativ hochwertigsten Unternehmen der zweiten KI-Welle.

Jahn Johannes

Johannes Jahn

Der Certified International Investment Analyst® (CIIA®) ist Mitglied des Managementgremiums der klassischen Vermögensverwaltung und Mitglied in der Deutschen Vereinigung für Finanzanalyse und Asset Management (DVFA). Seit 2006 ist er am Münchner Bankplatz tätig und in der Niederlassung München verantwortlich für das Portfolio Management von Spezialfonds, Stiftungen, Kirchen und andere institutionelle Kunden.

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