für die Woche vom 27. – 31.10.2025
DAX
Der DAX beendete die Woche bei 24.240 Punkten und legte um 1,72 % zu, damit etwas stärker als der Euro Stoxx 50. Auf Einzeltitelebene führten MTU Aero Engines (+6,92 %), Rheinmetall (+6,17 %) und Continental (+5,98 %) die Liste an. Schwächer tendierten Deutsche Telekom (-2,75 %), adidas (-2,09 %) und E.ON (-1,11 %). Die Rotation fiel moderat zyklisch aus und blieb breit genug, damit der Index die Marke von 24.000 Punkten festigen konnte. Aus charttechnischer Perspektive zeigte der Markt eine Range mit mehreren Anläufen an die Zone 24.300 bis 24.400, die das Geschehen prägten. Oberhalb von 24.384 Punkten würde sich der Weg zum Allzeithoch bei 24.771 Punkten öffnen und ein Ausbruch könnte Anschlusskäufe begünstigen. Auf der Unterseite stützt die runde 24.000, ein Bruch würde die Unterstützung bei 23.669 Punkten aktivieren und den Blick auf die 76,4 %-Retracement-Zone der 52-Wochen-Spanne um 23.400 lenken. Solange Rückläufe oberhalb von 24.000 Punkten abgefangen werden, bleibt der Trend konstruktiv und die Range kann als Basis für einen erneuten Anlauf nach oben dienen, während ein klarer Rutsch unter 23.669 Punkte das Bild eintrüben würde. In der neuen Handelswoche rücken das ifo Geschäftsklima am Montag und die vorläufigen Verbraucherpreise für Deutschland am Donnerstag in den Fokus. Unternehmensseitig berichten unter anderem Deutsche Bank und Volkswagen über das dritte Quartal, womit Banken und Autos das Sentiment maßgeblich beeinflussen dürften.
Dow Jones Industrial
Der Dow Jones legte in der vergangenen Woche um 2,2 % zu. Er schloss bei 47.207 Punkten auf einem neuen Allzeithoch. Zyklische Aktien und Wachstumswerte waren gefragt. Bester Sektor war Technologie (+2,8 %), aber auch andere Sektoren liefen gut, wie Energie (+2,4 %) und Industrie (+2,1 %). Die Berichtssaison fällt bisher sehr gut aus mit in Summe besser als erwarteten Quartalszahlen und einer Erhöhung der Gewinnprognosen. Die Inflationszahlen für September fielen mit einem Anstieg von 0,3 % besser aus als erwartet, auch bei der Kerninflationsrate, was unterstützend für weitere Zinssenkungen ist. Diese Woche wird auf der US-Notenbanksitzung mit einer Zinssenkung um 25 Basispunkte gerechnet. Zu Wochenbeginn signalisieren die Futures-Märkte eine positive Eröffnung. Es sieht so aus, als würde sich der Dow Jones mit einem Up-Gap endgültig von der Konsolidierungsphase seit Anfang Oktober absetzen. So könnte er heute exakt an der oberen Begrenzung des kurzfristigen Aufwärtstrends eröffnen, die bei 47.549 Punkten verläuft. Kurzfristig sind die Indikatoren der US-Märkte überkauft, insofern halten wir ein Überwinden dieser letzten Hürde für nicht wahrscheinlich in dieser Woche. Da dieser Trend jedoch steigend ist kann sich der Dow Jones auch an dieser Hürde entlang hangeln, trotzdem zulegen und muss nicht zwingend konsolidieren. Auf der Unterseite ist das bisherige Allzeithoch bei 46.770 Punkten die nächste Unterstützung, gefolgt von der 38-Tage-Linie, die aktuell bei 46.230 Punkten verläuft.
Einschätzung
Die Märkte sind kurzfristig in überkauftem Terrain. Insofern ist in dieser Woche mit einiger Volatilität zu rechnen, da wir auch wichtigen Nachrichtenfluss erwarten. Die großen Technologiewerte legen ihre Zahlen vor, die US-Notenbank wird eine Zinssenkung durchführen und im Handelskonflikt USA-China findet Ende der Woche ein Meeting auf Toplevel statt. Es ist davon auszugehen, dass es dazu zu einer Einigung kommt.
Stand: 27. Oktober 2025 – Bitte beachten Sie unsere rechtlichen Hinweise.
