Der Traum von der finanziellen Unabhängigkeit

Kommentar

„Ausgesorgt mit 50 – Wie der Traum von finanzieller Unabhängigkeit wahr wird“, war der Titel eines Handelsblattartikels vom Mai dieses Jahres, der auf sehr große Leserresonanz stieß und über Monate zu den Lesefavoriten zählte. Ein ähnlich großes Interesse erzeugte ein ebenfalls im Handelsblatt veröffentlichter Artikel über die rasant steigende Zahl der Privatiers in Deutschland. Die Möglichkeit, seinen Lebensunterhalt überwiegend aus eigenem Vermögen bestreiten zu können, scheint offensichtlich für viele Menschen hierzulande ein sehr erstrebenswertes Ziel zu sein. Wobei diejenigen, die es geschafft haben, durchaus kritisch beäugt werden: Das vermeintlich leistungslose Einkommen wird als ungerecht empfunden, in den sozialen Medien kursiert das Klischeebild vom wohlhabenden Anzugsträger, der es sich im Liegestuhl mit Cocktail in der Hand gemütlich macht, während neben ihm ein Fließband Geldbündel abwirft. Bei diesem Klischee, das nicht zuletzt als Argument für die Wiedereinführung der Vermögenssteuer herangezogen wird, wird jedoch übersehen, dass die Erarbeitung und Bewahrung von Vermögen mit Mühe, Verzicht und Risiken verbunden ist und finanzielle Unabhängigkeit für einen Großteil derjenigen, die dieses Ziel erreicht haben, gerade nicht heißt, das Leben faul in der Hängematte zu verbringen. Wer beispielsweise einen Teil seines Lebensunterhalts mit der privaten Vermietung von Wohnraum bestreitet, kann ein Lied davon singen, welche Mühen damit verbunden sein können, einen Mieterwechsel zu organisieren oder verlässliche Handwerker für Renovierungen oder dringend anstehende Sanierungsarbeiten zu finden. Eigentum verpflichtet, und sein Erhalt ist mit Anstrengungen verbunden. Das ist auch vollkommen in Ordnung. „Tätig zu sein, ist des Menschen erste Bestimmung“, lautet ein geflügeltes Wort aus Goethes Wilhelm Meister, und es kommt eben nicht darauf an, keiner Arbeit mehr nachzugehen. Entscheidend ist vielmehr die als sinnvoll empfundene, selbstbestimmte Tätigkeit, und genau dieses Motiv der Selbstbestimmung stellt eine der wichtigsten Triebfedern für den Traum der finanziellen Unabhängigkeit dar.

Was haben diese Überlegungen mit der Rolle einer Privatbank mit der Kernkompetenz Vermögensverwaltung zu tun? Aus unserer Sicht sehr viel, denn wir haben uns zum Ziel gesetzt, diejenigen zu unterstützen, die es geschafft haben, aber vor allem auch für diejenigen da zu sein, die noch an der Verwirklichung ihres Traums von der finanziellen Unabhängigkeit arbeiten. Wie machen wir das? Zunächst einmal helfen wir Ihnen bei der Positionsbestimmung bzw. der Analyse, wieweit Sie noch von Ihrem Ziel entfernt sind und was Sie tun können, um die finanzielle Unabhängigkeit möglichst früh zu erreichen. Natürlich gehören Disziplin und der Wille zum Sparen dazu, aber mit unseren Tipps für eine optimale Vermögensallokation können wir für Sie die Zeit bis zur Zielerreichung durchaus um ein paar Jahre verkürzen. Vor allem wollen wir Sie aber dabei unterstützen, das Erreichte bestmöglich zu sichern und sinnvoll zu mehren.

Im Mittelpunkt steht dabei die ganzheitliche Vermögensanalyse. D. h. wir stellen Ihre gesamte Vermögensstruktur einschließlich Immobilien, Tagesgelder und Guthaben bei anderen Banken auf den Prüfstand und erstellen für Sie eine Komplettvermögensübersicht einschließlich einer Privatbilanz. Auf dieser Basis erarbeiten wir dann gemeinsam mit Ihnen eine optimale Vermögensallokation unter Rendite/Risikogesichtspunkten und vor allem der Einbeziehung Ihrer individuellen Wünsche und Bedürfnisse, z. B. Ihrem Wunschrenteneintrittsalter. Entscheidend hierbei ist, dass dies kein einmaliges Unterfangen ist, sondern ein laufender Prozess, d. h. wir stellen Ihnen kontinuierlich Reportingunterlagen zur Verfügung, die Ihnen jederzeit detailliert aufzeigen, wo Sie bei der Verwirklichung Ihrer finanziellen Ziele aktuell stehen. Dieser Prozess wird durch modernste Systeme digital unterstützt. Selbstverständlich diskutieren und besprechen wir die Unterlagen auch mit Ihnen und justieren dort nach, wo es, beispielsweise aufgrund geänderter Marktbedingungen oder Änderungen Ihrer persönlichen Lebenssituation erforderlich erscheint.

Und noch etwas ist uns wichtig: Wer es geschafft hat, ein Vermögen zu erarbeiten oder zu bewahren, der möchte dieses Vermögen auch für die nächste Generation erhalten. Auch hier stehen Ihnen unsere Experten mit Rat und Tat beiseite.

Jochen Hagen

Jochen Hagen

Mitglied des Vorstands, verantwortlich für die Bereiche Marktfolge Aktiv und Passiv, Organisation/IT, Risikocontrolling, Compliance, Marketing und Personal. Nach dem Studium der Verwaltungswissenschaften und einer Tätigkeit als Unternehmensberater trat er 1997 in die Fürst Fugger Privatbank ein und war seither in vielen Bereichen der Bank in leitender Stellung tätig.

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